Ich wache früh auf, strecke den Kopf zum Luk hinaus. Der Wind hat auf Nordwest gedreht. Es ist kalt. Die Luft riecht nach Herbst. Ich ziehe den warmen Pullover an, koche einen Tee für später und steige den Niedergang hoch an Deck. (Übrigens immer mit Schwimmweste und Lifeline, auch auf so einfachen Etappen wie heute) […]
(weiterlesen)– 5. Reise: Endlich auf Langfahrt – Segeln in Schweden -
Ebeltoft oder: Die Uhr tickt
Trotz der langen Nacht bin ich am nächsten Morgen früh auf den Beinen. Ich pumpe das Dingi auf und rudere an Land. Die gestrige Hochstimmung schwingt immer noch in mir weiter. Ebeltoft, das bedeutet anheimelnde mittelalterliche anmutende Straßen, Kopfsteinpflaster und Fachwerk. Menschen scheint es hier nicht zu geben. Jedenfalls nicht um diese Zeit. Schließlich begegnet […]
(weiterlesen)Nachtsegeln nach Ebeltoft
Noch hebt sich die Silhouette der Küstenlinie schwarz vor dem etwas helleren Himmel ab. Ich stelle das Ruder fest und schalte die Positionslichter ein, um schnell wieder an die Pinne zurück zu kehren. Halber Wind. Néfertiti schäumt durch die See und nimmt auch die höheren Wellen mit einer Leichtigkeit, die mich in eine stille Form […]
(weiterlesen)Der gerissene Genaker
Morgens. Naja. Vormittags. Uwe von der Perithia und ich stehen auf dem Steg. Uwe schaut zum Himmel hinauf: „Was ist nur mit dem Wetter passiert?“ Ich gucke ihn fragend an. Er sagt: „Der Wind ist weg und die Sonne auch! Es waren drei bis vier Windstärken vorhergesagt.“ „Wir sind in der Windabdeckung Anholts.“ Uwe schüttelt […]
(weiterlesen)Anholt: Treffpunkt der späten Langfahrtsegler
Am nächsten Morgen setze ich mich in Ermangelung eines geöffneten Cafés in aller Frühe auf den Balkon des Seglerheims. Habe mir dort in der Küche einen Muckefuck gemacht und lasse meinen Blick über den Hafen schweifen. Es liegen nur noch eine Handvoll Boote hier.
(weiterlesen)Begegnungen: Das Salz des Fahrtensegelns
Lucky nimmt meine Leinen an. „Ich wollte gerade zum Joggen los, als ich Néfertiti reinkommen sah.“ Jung, gut aussehend, sympathisch. Sie würden nachher frühstücken. Ich sei herzlich eingeladen, wenn ich nicht zu müde sei. „Gerne.“ „Ich gehe vorher nur Joggen.“
(weiterlesen)Nachtfahrt
Ich schrecke aus dem Schlaf hoch. Immer noch vernehme ich das Glucksen an der Bordwand und das leichte Wiegen Néfertitis. „Drrrrrring!“ Der Wecker klingelt. Ich schwinge meine Beine aus der Koje und steige den Niedergang halb hoch. Voraus alles klar. Néfertiti ist auf Kurs Richtung Anholt. Ich lasse den Blick rundum schweifen. Ermahne mich langsam […]
(weiterlesen)Auf nach Anholt
Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlage, herrscht Stille. Ich schwinge meine Beine von der Koje und strecke meinen Kopf aus dem Niedergang. Der Wind hat auf Nordwest gedreht. Wind? Der leicht Luftzug verdient den Namen nicht: „Rasmus, wenn Du Néfertiti heute nach Anholt segeln sehen willst, musst du dich schon etwas mehr ins […]
(weiterlesen)Nähe zu mir
Ab nach Anholt! Das ist mein erster Gedanke, als ich am nächsten Morgen voller Tatendrang aufwache. Drei Windstärken sind versprochen. Genakerwetter. Für die nächsten Tage ist Ostwind angesagt. Gut zum Übersetzen nach Dänemark. Aber noch herrscht bleierne Flaute. Ich stecke den Kurs ab. (Gestern abend war ich zu müde dafür…) Esse ein Müsli. Los!
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