Zugegeben: Eis schmilzt … aber die Butter zerläuft nicht!
Wer mit kleinem Portemonnaie segeln geht, wird oft ankern und entsprechend oft ohne Landstrom sein… Oder man lebt beim Segeln eine Philosphie der Einfachheit und Unabhängigkeit … Oder man hat an Bord keinen Platz für eine Box mit elektrischem Kühlaggregat… Oder man will wenigstens auf See der Umwelt zuliebe sowenig Strom wie möglich verbrauchen …(Trifft alles auf uns zu) Oder … Die Gründe, warum man beim Segeln keinen Kühlschrank benutzt sind vielfältig. Und es gibt eine einfache und günstige Alternative.
So geht’s:
Ich habe aus zwei ineinander passenden Tupperwareboxen einen Kühlschrank gebaut, der die Verdunstungskälte ausnutzt:
- In die kleinere innere Schachtel kommen die Lebensmittel. Darüber ein angefeuchtetes und saugfähiges Tuch.
- In die größere, äußere Box etwas Wasser. (Braucht nicht viel zu sein)
- Nun die kleinere in die größere stellen und dafür Sorge tragen, dass die Zipfel des angefeuchteten Tuches bis ins Wasser reichen.
- Fertig
Einmal in Betrieb, braucht man beim Segeln nur noch folgendes zu tun:
- Gelegentlich checken, ob das Tuch noch feucht ist und gegebenenfalls Wasser nachfüllen. (Macht man automatisch beim frühstücken … Einmal am Tag reichte bei uns dicke. Das Wasser ist bei uns auch bei Seegang und Krängung nie übergeschwappt.)
Da ein Bild mehr als tausend Worte sagt, hier gleich zwei:

Ich war es irgendwann Leid, dass uns die Butter ständig schmolz. Da erinnerte ich mich an einen Trick …

… aus der Zeit als ich einen Sommer lang mit einem alten Auto und einem Saxphon durch Südfrankreich reiste
♦♦♦
Ein guter Tip. Funktioniert garantiert. Vor vielen Jahren bei unserem ersten Trip nach Italien haben wir eine Melone tagelang mit ’nem feuchten Tuch frisch gehalten … das war eine der besten Melonen meines Lebens!
Gruß von Wolf an einen tollen Blog
Moin
Könnte mann auch mal mit einem gut gewässertem Römertopf oder anderem aussen nicht glasiertem Tongeschirr ausprobieren.
gruss Heiner
Moin Heiner,
das ist bestimmt noch besser. Schöne Idee. Wir haben halt mit Bordmitteln improvisiert…
Liebe Grüße
Klaus
Daumen hoch für diesen guten Tipp. Nächstes Jahr wollen wir auch mehr ankern. Dann haben wir hoffentlich die Voraussetzung dafür. Uns fehlt ein Beiboot, damit unser Hund an Land gebracht werden kann.
Hi Susanne,
Dieser „Kühlschrank“ ist auch in diesem heißen Sommer wieder im Einsatz. Die Butter ist nicht geschmolzen 
danke für den erhobenen Daumen.
Wer viel ankert, braucht unbedingt ein Beiboot. Das ist jedenfalls meine Meinung. Auch ohne Hund…
Liebe Grüße
Klaus
Perfekt – das werde ich diesen Sommer (erstmals ohne Kühlschrank) auch probieren!